7. Juli 2023 – Hov-Sandsletta

Ich habe ausgezeichnet geschlafen und werde wach – nein, nicht als es zu dämmern beginnt, denn es dämmert nie und ist immer hell – als der Camping noch weitestgehend schläft. Ich stehe auch und mache Zmorge und geniesse die Zeit als rundherum noch alles schläft (oder zumindest in den Campern bzw. Zelten ist.

Freitagmorgen 06:41 von meinem Zelt aus

Eigentlich wollte ich heute die Besteigung des Hoven machen, das ist der Berge grad neben dem Camping. Allerdings ist er immer noch ziemlich wolkenverhangen und lasse es. Ich lasse mir Zeit und fahre erst um 9:30 los. Die ersten 9.9 km treffe ich auf keinen weiteren fahrenden Verkehrsteilnehmer, richtig schön. Auch bei den in der Nähe der Strasse parkierten Campern ist noch nicht allzuviel Aktivität zu sehen.

Autoleere und einsame Strasse

Bei der Gromsoystraumen Brücke treffe ich wieder auf die E10 und folge dieser bis nach Kabelvåg. Leider nimmt auch der Verkehr wieder zu, kein Wunder denn dies ist die (einzige) Strasse. In Kabelvåg mache ich die erste Pause um etwas kleines zu essen und mich der langen Kleider zu entledigen. Denn die Sonne scheint und es ist plötzlich 20°C warm. Richtig schön!

Lofoten vom Feinsten
Kirche von Kabelvåg

Auf einem Veloweg geht es bis Solvær dem grössten Ort in der weiteren Umgebung. Ich fahre durch’s Städtchen und kaufe ein (schon wieder der letzte Laden bis zu meinem Tagesziel). Ein paar Kilometer weiter mache ich Mittagspause an einem schönen Rastplatz am Meer.

Blick zurück nach Solvær

Danach ist fertig Veloweg und ich darf wieder auf der E10 fahren, inkl. Tunnel. Am Austnesfjorden Rasteplass halte ich nochmals an und mache ein paar Fotos, eine super schöne Aussicht.

Sildpollnes am Austnesfjorden
und die schönen Berge

Schon bald kann ich wieder von der E10 weg und weg ist auch der Verkehr. Nach 10 km komme ich zum Sandsletta Camping, meinem Tagesziel. Der liegt wirklich schön am Meer (dieses Mal stelle ich mein Zelt allerdings nicht direkt am Meer auf, vielleicht rauscht die Brandung dann ein bisschen weniger. Der Camping hat ein sehr schönes Restaurant, leider habe ich aber schon eingekauft und einen Kühlschrank habe ich ja nicht dabei …. Ich stelle das Zelt auf, dusche, wasche und hänge die Wäsche in Sonne und Wind. Nun bin ich wieder eher auf der Nordseite der Lofoten und es ist hier wieder mindestens fünf Grad kühler.

Blick vom Zeltplatz

Nach dem Essen sitze ich in der wärmenden Sonne und schreibe den heutigen Blogbeitrag.

Es ist irgenwie schon erstaunlich, die Lofoten sind so Gebirgig, aber Höhenmeter mache ich nur wenige. Die Strassen gehen grundsätzlich der Küste entlang, darum ist die Luftlinie meiner Strecke von heute 16 km, ich bin allerdings 75 km auf der Strasse gefahren! Schon krass.

One Comment

  • Gubi

    Lieber Rolf

    Wunderbare Bilder!! Vielen Dank, dass du uns so ausführlich mitnimmst. Klar erinnere ich mich direkt wieder an meine Reise auf die Lofoten. Traumhaft!
    Wir stehen hier in der Heimat wieder vor ein paar heissen Tagen. Da wünschte ich mir doch deine nächtliche Kühlung und wahrscheinlich wäre mir sogar das rauschen der Brandung lieber.
    Geniesse es und sei gegrüsst!

    Gubi

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