6. Mai 2023 – Testfahrt Muttenz-Solothurn
Eine dreitägige Testfahrt mit komplettem Gepäck, Übernachten im Zelt soll mir Gewissheit geben, dass ich mit dem vollbepacktem Surly über längere flache Strecken, ungeteerte Abschnitte, längere Steigungen klarkomme. Schlafen im Zelt ist auch schon ein paar Tage her, Espressokochen auch dem Gasherd auch. Auf Grund des instabilen Wetters habe ich beschlossen, die Testfahrt auf zwei Tage zu verkürzen. Unangenehmes Wetter werde ich wohl noch zur Genüge haben…..
Die erste Herausforderung ist das Bepacken des Surly. Der hat ja keinen Ständer, da ein solcher ein vollbepacktes Velo eh nicht halten kann. Die zweite Herausforderung ist das Fahren mit einem vollbeladenen Velo, immerhin 25 kg Gepäck + 3 gefüllte Bidons und der Trinkrucksack. Wackelig ist nur der Vorname, ich komme mir vor, als sei ich noch nie auf einem Velo gefahren. Nach den ersten, vorsichtig gefahrenen Kurven kommt aber bereits Routine auf und einige Kilometer später wage ich mich schon ganz mutig aus dem Sattel.
Los gehts Richtung Laufen – Delémont, wo möglich auf der Veloroute 23. Wenn der Surly mal rollt, fährt er sich im Flachen super gut, auch wenn es leicht (2-3%) bergauf geht fährt er sich locker.
Weiter Richtung Moutier und Gänsbrunnen geht es steigungsmässig nun doch ernsthaft zur Sache. Doch schaffe ich es relativ locker bis zur Passhöhe ohne das kleinste Kettenblatt (24er) bemühen zu müssen.
Die Abfahrt nach Balsthal geht locker-flockig, auch bei Tempo 50 fährt sich der Surly recht stabil (ok, kaum Wind und sehr gute Strasse). Weiter bis Solothurn auf der Veloroute 50 gehts recht einfach, obwohl in den Ortschaften das Ganze immer wieder zu einem Hauseckenrennen wird (bremsen – Kurve- wieder beschleunigen – bremsen – nächste Kurve – beschleunigen usw, etc.). Aber schon nach 5 Stunden (inkl. Pause) komme ich auf dem Zeltplatz in Solothurn an. Mein Platz passt, schöner, einigermassen trockener Rasen. Das Zelt ist im Nu aufgebaut und eingerichtet. Dann gibts ein kühles Öufi (das Solothurner) Bier und Chips, ich mache es mir in meinem Chair Zero gemütlich und geniesse das schöne warme Wetter.
Nach der wohlverdienten Dusche geht’s zu Fuss in die Altstadt zum Znacht und schlendern. Nachher sitze ich noch bis halb 10 draussen, bis es dann doch zu kühl wird. Danach verziehe ich mich ins Zelt und höre noch ein bisschen Musik.