24. Juni 2023 – Åfjord-Osen

Heute steht eine kurze Etappe bevor, ganz einfach weil es zwischen Kilometer 60 und 110 keine Infrastruktur gibt. Darum stehe ich ein bisschen später auf, allerdings ist der ganze Zeltplatz offenbar noch im Tiefschlaf. Das Morgenessen gestaltet sich insofern schwierig, weil es Myriaden von kleinen Viechern hat. Das heist im herumgehen essen und die Dinger wieder aus Nase und Ohren holen. Später stellt sich dann heraus, dass die kleinen Biester auch stechen, ich sehe schön rot gepunktet aus. Also packe ich zusammen und fahre los, bein Fahren bin ich wenigstens die Biester los. Es geht gleich nach dem Start erstmals richtig hoch, es wird nicht das letzte mal sein. Es hat so 12 bis 13 Grad, also kurze Hosen und oben lang.

Es ist bedeckt, doch die Wolkendecke reisst mit der Zeit immer mehr auf und die Sonne scheint zuerst ab und zu, dann immer länger, am Abend ist es dann wolkenfrei und 17 Grad. Die Strecke ist ein auf und ab Berge, Seen und Meer wechseln sich ab. Einmal, so nach 30 Kilometern einer Abwechslung währen der Fahrt durch eine Elchkuh am Strassenrand. Die Autos stören ihn überhaupt nicht, aber als sie mich sieht, nimmt sie Reissaus.

Kurz vor dem Ziel beschliesse ich einen kleinen Abstecher nach Sandviksberget zu machen, da gibt es einen Laden wo ich Zmittag einkaufen kann.

Ich bin schon für am Zeltplatz in Osen, allerdings hat es wegen Wochenede und Midsommar sehr viele Leute. Ich finde einen schönen Platz mit Blick auf’s Meer,

Blick von meinem Zelt

stelle mein Zelt auf und fahre zurück ins „Dorf“ um einzukaufen. Neben dem Zeltplatz ist ein grosses Fest zu Midsommar in Gange. Später kommen zwei Berner hinzu, sie sind auf dem Weg von Tromsø nach Trondheim. Zum Znacht gibt es wieder einmal One Pot Pasta mit Cherrytomaten und ein Bier.

Osen

2 Comments

  • Gubi

    Lieber Rolf

    Nun war ich selber unterwegs mit Lehrlingen und habe ein paar deiner Etappen verpasst. Auch wenn dir das Wetter manchmal einen Streich spielt, sind es doch tolle Landschaften, welche du durchquerst. Ich habe vor über 20 Jahren die Hurtig-Route mit dem Schiff gemacht. Das war natürlich die gemütliche Variante aber eben auch wunderschön!
    Ich hoffe du musst künftig nicht so oft die Kleider wechseln.
    Viel Spass und Grüsse aus der Heimat!

    Gubi

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