2. Juli 2023 – Storvik-Bodø
In der Nacht hat es irgenwann mal ein bisschen geregnet, aber bis ich losfahre ist das Zelt schon wieder trocken.

Ein paar hundert Meter nach dem Camping kommt bereits der erste Tunnel, wieder einer über 3 Kilometer. Zum Glück sind noch nicht viele Autofahrer unterwegs, denn Autoverkehr in den Tunnels ist ziemlich unangenehm. Es sollte nicht der letzte Tunnel heute bleiben.

Der Wind wird leider immer stärker und zwar richtig stark. Meistens kommt er von vorne oder von der Seite, selten voh hinten. Nach gut 30 Kilometern mache ich an einem Cafe halt, Kaffi und Kucher zum Znüni hatte ich so noch nie. So ab 12 Uhr nimmt auch der Verkehr zu, die ganze Gegend scheint mit dem PW unterwegs zu sein oder die Touristen mit ihren Einfamilienhäusern auf zwei, vier oder sechs Rädern (Wohnwagen, Camper oder dann die richtig grosse Teile). Teilweise wird es richtig unangenehm, aber die allermeisten überholen nur wo es möglich ist und mit grossem seitlichen Abstand.




Dann komme ich nach Saltstraumen, dem stärksten Gezeitenstrom der Welt. Durch einen etwa 150 Meter breiten Sund stömen vier mal am Tag (jeweils bei Ebbe und Flut) fast 400 Millionen Kubikmeter Wasser mit einer Geschwindigkeit von bis zu 40 km/h vom Meer in den Skjerstadfjorden oder wieder hinaus. Dazu gibt es noch zwei Brücken zu überqueren.

Auf der Insel zwischen den beiden Brücken mache ich Mittagspause. Vor allem das Überqueren der Saltstraumbrua ist bei dem Wind recht tückisch. Die nächsten fünf Kilometer hat es extrem viel Verkehr, kann zweigt die Eurovelo 1 für einige Kilometer von der Hauptstrasse ab. In Løding ein Schock. Es hat so komische farbige Lampen an einer Kreuzung. Seit Trondheim habe ich so etwas nicht mehr gesehen! Dann wird die Hauptstrasse vierspurig, aber ein schöner Veloweg führt neben der Strasse bis ins Zentrum von Bodø. Ich finde rasch die Adresse meines AirBnb und meine Gastgeberin empfängt mich. Es ist ein nagelneues Appartment, tiptopp ausgestattet, sogar mit eingeschaltner Bdenheizung im Bad.
Ich dusche, gehe einkaufen (wieder kein Bier heute) und koche mir etwas feines zum Znacht (Steak, Reis und Gemüse).